Weingut Famille Hugel

1639 verließ Hans-Ulrich Hugel nach dem 30-jährigen Krieg die Schweiz und ließ sich in der malerischen Stadt Riquewhir im Elsass nieder, einem wunderschönen französischen Land an der Grenze zu Deutschland. Hier beginnt der Anbau der Reben, aber im Laufe der Jahrhunderte folgen Katastrophen wie die Reblaus, die Revolution und Kriege aufeinander, was zu einem Rückgang der Ernten und der Weinqualität in der Region führt.

1902 ließ sich Èmile Hugel im mittelalterlichen Zentrum der Stadt in Gebäuden aus dem 16. Jahrhundert nieder, wo sich noch heute die Hugel-Keller befinden. Nach dem ersten großen Krieg kehrte das Elsass zu Frankreich zurück, was es den Winzern ermöglichte, hochwertige Bärte wieder anzupflanzen. Dieses schöne Grenzland ist das zweittrockenste Gebiet in der französischen Region, sein besonderes Klima lässt die Trauben langsam reifen und macht es perfekt für die Herstellung großer intensiver Weine, reich an Aromen und Besonderheiten.

Die Expansion des Unternehmens erstreckt sich über rund 30 Hektar und ist das Ergebnis der harten Arbeit und des Engagements von dreizehn Generationen, die sich ständig und fachmännisch mit seinem Wachstum befasst haben. Die Winzer mit ähnlicher Bodenbeschaffenheit wie das Weingut Hugel sind zu Geschäftspartnern geworden, die weitere hundert Hektar Rebfläche pflegen und bewirtschaften. Die Weinberge der Familie erstrecken sich über die das Land umgebenden Grand-Cru-Hänge und kultivieren nach ihrer goldenen Regel „Der Wein steckt schon in der Traube“ die Rebsorten Riesling, Gewürztraminer, Grauburgunder und Spätburgunder.

Bei der sorgfältigen Pflege der Reben werden keine chemischen Düngemittel verwendet, die Erträge werden zugunsten der Beerenqualität sehr gering gehalten und die Ernte erfolgt manuell. Mit Vorliebe für die ältesten und traditionellsten Methoden werden die Trauben im Keller einer leichten Pressung unterzogen und nur der freilaufende Most wird verarbeitet, wobei gleichzeitig die modernsten verfügbaren Techniken angewendet werden.
In den unterirdischen Räumen erfolgt die Reifung für mindestens zwei Jahre; Hier nehmen die berühmten Etiketten Gestalt an und werden zum unbestrittenen Symbol der größten elsässischen Weintradition.

Derzeit wird das Unternehmen von Jean-Phillippe, Marc und Etien Hugel geführt, und im prächtigen Keller lagern noch jahrhundertealte Eichenfässer wie das „S. Caterina“ aus dem Jahr 1715, die immer noch in Gebrauch ist und laut Guinness-Buch der Rekorde als die älteste der Welt gilt.

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